Auch wenn es das Endergebnis kaum vermuten lässt, war dies ein ganz enges Spiel, jedoch konnte der HTV sich in diesem nervenaufreibenden Duell durchsetzen.
Mit nur 17 Spielern angetreten, war es klar, dass alles gegeben werden musste, um den Sieg gegen die Neckarsulmer, die sich in der Sommerpause verstärkt hatten, nach Hause bringen zu können. So waren es auch die Gäste, die die ersten Punkte des Spiels mit einem verwandelten Straftritt auf die Anzeige brachten. Man ließ sich aber nicht verunsichern und antwortete mit einem Versuch von Pomare, den Valdez Contreras durch schnelles Schalten und noch schnelleres Anspielen vorlegte. Der Versuch wurde jedoch nicht erhöht. Es begann nun ein spannendes Hin-und-Her, in dem sich keine der beiden Mannschaften besonderen Vorteile erspielen konnten. Ab dem Stand von 8:6 Punkten musste der HTV mentale Härte beweisen, da Olouch mit Roter Karte des Platzes verwiesen wurde. Diesen Schock nutzen die Neckarsulmer sofort aus und drehten das Spiel mit einem erhöhten Versuch zu 8:13. Wieder war es Pomare, der es im Zusammenspiel mit Valdez Contreras schaffte sich durch die Gegner zu tanken und einen Versuch zu legen; auch dieser blieb ohne Erhöhung – man führte nun wieder mit 15:13 und ging so in die zweite Halbzeit.
Aufatmen ließ eine gelbe Karte für Neckarsulm und ein Strafversuch für den HTV. Das Spiel blieb weiter spannend und nach Fehlern der Neckarsulmer versuchte der HTV den Abstand durch Straftritte zu erweitern. Nach einem Fehlversuch gelang dies Kurzer. In dieser weiterhin spannenden Phase sorgte nun der stark aufspielende Außen, der immer wieder brandgefährlich Angriffe startete, Vakoulasse für die Entscheidung als er sich auf der Außenbahn durchsetze. Spielstand 15 Minuten vor Schluss: 29:13 – nun konnte die Bank (Kruse und Kühnhold für Scherren und Pomare) ins Spiel gebracht werden, ohne dass man groß Gefahr lief durch Verletzungen noch in größere Unterzahl zu kommen. Neckarsulm schien nach diesem Spielstand demoralisiert und erlaubte sich Fehler. Bei dem Versuch eines Befreiungskicks, gelang es März diesen zu Blocken, Kapitän Davison genügte es nur noch den Ball aufzuheben und diesen wenige Meter mit geringer Gegenwehr in das gegnerische Malfeld zu tragen. Der HTV blieb unermüdlich und so gelang Valdez Contreras nach einem rausgespielten Ball aus einem Mall einen eigenen Versuch zu legen.
Ein gelungener Sieg, der Platz 1 für den HTV bedeutete, die Arbeit geht jedoch weiter, denn mit Unterföhring steht am 12. Oktober ein wegweisendes Spiel an.
Fotos: Kornelius Müller – danke!
